Bundestagskonstituierung mit Gregor Gysi
Es ist schon ein Skandal, daß Gregor Gysi als Alterspräsident den Bundestag eröffnen durfte. Er war SED-Mitglied und der Verdacht, er habe als Stasi-Spitzel seine eigenen Mandanten verraten, ist bis heute nicht aus der Welt. Die Würde des Parlaments sehen unsere feinen Politiker da nicht beschädigt.
Was seine Eröffnungsrede betrifft, kritisieren nicht nur die neuen Medien den einstündigen Monolog. Ich selber habe mal kurz hereingehört und fand mich im falschen Film. Das ist auch der allgemeine Tenor: eine Wahlkampfrede für die Linke sei es gewesen. Neben der Verharmlosung des DDR-Terror-Regimes kritisiert Nius auch den Schmusekurs Gysis mit den Islamisten. Eine Entwicklung, die schon aus Frankreich bekannt ist und zur Grundlage von Houellebecqs düsterer Zukunftsvision »Unterwerfung« wurde.
Nachtrag: Nius berichtet, daß Gysi die Nationalhymne nicht mitgesungen habe. Wirklich klasse gemacht, all Ihr »Demokraten«, so einen Menschen die Konstituierung leiten zu lassen. WELL DONE – den kommunistischen Bock zum demokratischen Gärtner.